Erfahrungen mit RawTherapee 4.0 32Bit-System

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Erfahrungen mit RawTherapee 4.0 32Bit-System

Beitragvon Werner_O » 21.10.2012, 12:54

Hallo zusammen,

bis jetzt verwende ich RawTherapee 3.0.1 und bin damit sehr zufrieden.

Jetzt wollte ich aber doch auch mal RawTherapee 4.0.9.50 in der 32Bit-Version (x86) auf meinem XP32-Rechner installieren. Dieser hat 4GB RAM von denen 3GB erkannt werden.

Allerdings kommt dann folgende abschreckende Meldung:

Bild

Füge ich dann der Boot.ini die Schalter /3GB /userva=2900 hinzu startet mein XP aber mit 640x480 Pixeln mit 4-Bit Farbtiefe. Ein Umschalten der Anzeigeeinstellungen auf die originären 1440x900 Pixel mit 32Bit Farbtiefe ist dabei nicht möglich. Im Gerätemanager gibt es allerdings keine Fehlermeldungen - dort ist alles OK.

Hat jemand dazu Erfahrungen? Mir ist das jedenfalls nicht geheuer.
Eigentlich sollte es doch auch ohne den 3GB-Schalter gehen, da ich mit RawTherapee eh' immer nur einzelne Bilder bearbeite.

Bin für jeden Tipp dankbar,
liebe Grüße
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Re: Erfahrungen mit RawTherapee 4.0 32Bit-System

Beitragvon Knarf » 21.10.2012, 13:44

Wenn du einzelne Bilder bearbeitest müsste es gehen. Habe allerdings bemerkt das man bei Linsenkorrektur und anderes was die Version 3 nicht hat sehr Vorsichtig umgehen sollte. Du hast allerdings 1GB mehr Ansprechbaren Speicher. Wenn ich umschalte mit denn 3GB Schalter dann wurde mein ganzes System sehr langsam. Vermute sehr viel Temporärer Speicher. Ist deine System PAE tauglich d.h. kann es per Pysikalischen Adress Extension denn Speicher ansprechen!
Siehe da:

http://forum.sysprofile.de/windows-xp/7 ... utzen.html

Deine Hauptplatine muss das allerdings auch noch unterstützen. Probieren geht über studieren.
Bei mir ist übrigens PAE schon aktiviert. Per Dual Boot Optimizer von AMD.

Gruß Knarf
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Re: Erfahrungen mit RawTherapee 4.0 32Bit-System

Beitragvon Werner_O » 21.10.2012, 15:21

Hallo Knarf,

Danke für deine schnelle Antwort.

Ist deine System PAE tauglich, d.h. kann es per Physical Address Emulation den Speicher ansprechen?

Sorry, aber davon habe ich leider überhaupt keine Ahnung.

EDIT 14:43 Uhr:
<< (Nachtrag zum später eingefügten Link von Knarf)

Beim zb. Windows XP 32bit mit SP2 wird PAE schon automatisch aktiviert wenn es die Hardware mit macht.
Und wenn die Hardware(Chipsatz) nur bis 4GB Ram unterstützt, dann nützt das aktivieren/erzwingen von PAE auch nichts.

Mein Windows XP32 wurde bereits von einer CD mit integriertem SP2 sowie manuell untergeschobenen SATA-Treibern installiert. Insofern sollte PAE für mich kein Thema sein, oder irre ich mich da?
>>

Das noch als Nachträge:

1) Mein Lenovo Thinkpad T400 (um welches es hier geht) verwendet für die Grafik den integrierten Intel Chipsatz-Grafiktreiber "GMA 4500 (M)(HD)" ohne eigenen Grafikspeicher. Laut HWInfo32 (siehe folgendes Bild) könnte sich dieser anscheinend bis zu 1GB vom Arbeitsspeicher "abknabbern", wobei dieser extreme Fall aber wohl nur bei 3D-Spielen auftreten würde.
Allerdings scheint bereits mit 1440x900 in 32Bit das Ende der Fahnenstange erreicht zu sein mit dem 3GB-Switch, von Full-HD in 32Bit (siehe nächster Absatz) ganz zu schweigen.

Bild

2) Dank Dockingstation für das Thinkpad mit DVI-Out macht das Arbeiten mit RawTherapee erst dann so richtig Spaß, wenn ich dazu meinen neuen 42-Zoll LED-TV LG 42LW579S in der Full-HD-Auflösung ansteuere. Dieser macht ein phantastisches Bild, wogegen das interne Thinkpad-Display dann max. nur noch als dritte Wahl bezeichnet werden kann.
Das muß natürlich weiterhin möglich bleiben.

3) Ich habe die Schalter "/3GB /userva.2900 " für die Boot.ini eben auch an meinem zusätzlichen Musikproduktionsrechner mit ebenfalls XP32 ausprobiert. Dieser hat auch 4GB RAM, von denen sogar 3,5GB erkannt werden, sowie eine NVidia PCIe Grafikkarte (GTS 450) mit eigenem 1GB RAM.
Dieser Rechner fährt mit den 3GB Schaltersettings für die Boot.ini übrigens problemlos hoch.
Das könnte ein Hinweis darauf sein, daß der 3GB Schalter nur bei Rechnern funktioniert, die neben 3GB erkanntem Arbeitsspeicher eine Grafikkarte mit eigenem RAM haben.

Fazit:
Ich werde wohl RawTherapee 3.0.1 beibehalten müssen und RawTherapee 4.0.9 zusätzlich in einen neuen Ordner installieren müssen ohne den 3GB-Switch. Falls die neuere 4er Version versagt könnte ich dann immer noch auf die ältere 3er Version von RawTherapee zurückgreifen.
Geht das oder kommen sich dann die beiden RawTherapee-Versionen gegenseitig in die Quere?

Liebe Grüße
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Re: Erfahrungen mit RawTherapee 4.0 32Bit-System

Beitragvon Knarf » 21.10.2012, 21:32

Zur Info: Bei PAE sind zusätzlich der 32 Leitungen für die Speicheradressierung noch 4 Leitungen da die somit 2′4 =16 d:H. 4GB mal 16 sind 64GB was mit Umwegen Adressierbar ist ( Hardwareseitig ). windows kann da nicht soviel.
Hier hats schon einer probiert http://forums.lenovo.com/t5/T400-T500-a ... d-p/292820

Bei deiner Einstellung werden: 1440*900*32 = 41472000 entspricht 64Megabyte ( einstellung im BIOS verbraucht bei deiner Grafikkarten Einstellung. So das eigentlich mehr möglich wäre ( vom Verbrauch des Speichers ) die Frage ob die etwas langsame Grafikeinheit bei dir so etwas mit macht.

Denke mich zu Erinnern das ich das mal gemacht habe RAWTherapee 4 parallel. Sagt dir wenn du die 3 Version vorher drauf machst auch die Installtion ob die ältere deinstalliert werden soll, würde das mal Probieren. Aufpassen das man aufpasst das in einen anderen Ordner installiert wird. PAE würde ich dir raten mal versuchen anzuwenden. Wenn es nicht geht ist es schnell wieder geändert. Da ich jetzt denn Typ des Rechners kenne werde ich mal danach schauen.

Laut Datenblatt ist diese Notebook mit einer Hybridlösung versehen. D.H. wenn die Intel Grafik nicht ausreicht wird eine andere interne Grafikeinheit dazu geschaltet.

Quelle: Chip.de

ATIs Mobility Radeon HD 3470 kommt als diskreter Grafikchip mit 256 MByte eigenem Speicher dann zum Einsatz, wenn dem Nutzer die Leistung des Onboard-Chips Intel X4500MHD nicht mehr ausreicht und er auf den ATI-Chip umschaltet. Eine sinnvolle Hybrid-Lösung, die derzeit im Notebook- und Desktop-Markt mehr und mehr Verbreitung findet.

Frage mich ob es möglich ist diese Intel Grafik abzustellen und alles dem ATI-Chip jetzt AMD-Chip das machen zu lassen. Ob Sinnvoll keine Ahnung.
Es gibt übrigens neue Treiber für die Grafikeinheit.
http://support.lenovo.com/en_US/downloa ... D=DS015012

Gruß Knarf
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Re: Erfahrungen mit RawTherapee 4.0 32Bit-System

Beitragvon Werner_O » 22.10.2012, 20:29

Hallo Knarf,

vielen lieben Dank für Deine Versuche mir zu helfen. Da steckt ja auch einiges an investierter Zeit dahinter.

Zum 4GB-RAM Problem:

Deine Hinweise, über den Boot.ini-Schalter /PAE mit einem XP-32Bit die vollen 4GB RAM meines Notebooks nutzen zu können führen aber leider ins Leere. Dein dazu genannter Thread http://forums.lenovo.com/t5/T400-T500-and-newer-T-series/T400-Memory-upgrade-XP-32-SP3-does-not-recoginze-4GB/td-p/292820 sagt ja zudem eindeutig, daß das nicht mit einem XP-32Bit funktionieren kann.
Als langjähriger treuer c't-Leser (seit Oktober 1995) weiß ich zudem, daß man als User damit leben muß, was Windows XP-32Bit von 4GB physikalisch vorhandenem RAM von sich aus erkennt und es bisher keine Lösung gibt, daran etwas zu ändern. Bestenfalls sind 3,5GB nutzbar (wie bei meinem Musik-PC), normalerweise aber nur etwa 3GB (wie bei meinem Lenovo T400). Mit Zusatzkarten können es sogar weniger als 3GB werden je nachdem, welche Speicherbereiche die benutzen.

Zu meinem Lenovo Notebook T400:
Den T400 gibt es in mehr als ein dutzend verschiedenen Ausstattungsvarianten mit unterschiedlichen Hardware-Bestückungen. Mein eigener T400 hat dabei leider definitiv keinen zusätzlich zur Intel-Chipsatz-Grafik verbauten ATI-Grafikchip mit eigenem RAM (der T400 meiner Mutter dagegen schon).
Insofern bin ich auf die Intel-Chipsatz-Grafik angewiesen und habe dazu keine Alternative (mal abgesehen von "exotischen" Lösungen wie etwa einer via USB2 angeschlossenen zusätzlichen externen Grafikkarte).

Zum Parallelbetrieb von RawTherapee v3 und v4:

Ich habe das jetzt einfach mal ausprobiert, wobei ich natürlich jeweils eigene Installations-Ordner verwendet habe.
Das ging übrigens problemlos:
1) RawTherapee 4 (x86) hat bei der Installation bei einem bereits vorhandenen RawTherapee 3 (in einem anderen Ordner) erst gar nicht gemeckert - anscheinend wird bei der Installation nur ein Archiv entpackt.
2) Auch der Parallelbetrieb macht kein Problem, da die jeweiligen eigenen Vorgaben (etwa für Sprache, Lieblingsordner etc) anscheinend separat in den jeweiligen Installationsordnern gespeichert werden und (GsD!) nicht in der Windows-Registry.
3) Ich kann sogar problemlos beide Programme simultan laufen lassen, etwa v3 auf deutsch und v4 auf englisch.
Mein momentanes Fazit darum:
Anscheinend gibt es auch für User eines Windows 32-Bit keinen Grund, das neuere RawTherapee 4 mit seinen erweiterterten Möglichkeiten nicht ebenfalls auszuprobieren, wobei die Vorgängerversion v3 beibehalten werden kann :-)
Auch ohne den empfohlenen Switch für die Boot.ini (/3GB /userva.2900) läuft RawTherapee 4 bei mir.

P.S.:
Wie stabil RawTherapee 4 (x86) auf diese Weise läuft kann ich zur Zeit natürlich noch nicht abschätzen. Es könnte evtl. Probleme bei zu vielen geöffneten Bildern oder zu vielen noch nicht abgespeicherten Änderungen geben.
Falls da Probleme auftauchen sollten könnten die aber dann hier im Thread geposted werden um evtl. dazu Lösungen finden zu können.

Liebe Grüße
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Re: Erfahrungen mit RawTherapee 4.0 32Bit-System

Beitragvon Knarf » 23.10.2012, 12:03

Hier ein Link zu PAE und die Vorteile die vollen 4GB nutzen zu können mit denn Nachteilen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Physical_Address_Extension

Gruß Knarf
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Re: Erfahrungen mit RawTherapee 4.0 32Bit-System

Beitragvon Werner_O » 23.10.2012, 20:40

Hallo Knarf,

bitte lese mal folgenden Link zu PAE.

Der wichtigste Absatz ist dabei folgender (Zitat):
Die meisten BIOS-Versionen lösen das Problem in der Form, dass sie ein Speicherloch unterhalb der 4 GB-Grenze einfügen. Dieses Loch wird auch als PCI-Loch (PCI Hole) bezeichnet. Der Speicher, den dieses Loch belegt, kann von keinem Betriebsystem angesteuert werden. Dadurch bleiben ~512 MB bis ~1.5 GB RAM ungenutzt. Es ist dabei unabhängig, ob es sich um ein 32-bit oder 64-bit OS handelt.

Aus diesem Grund gibt es auch mit PAE keine Möglichkeit, die vollen physikalisch vorhandenen 4GB RAM vom jeweiligen Betriebssystem nutzen zu können.

Anders sähe es aus, wenn ich mehr als 4GB RAM im T400 hätte (etwa 8GB). Dann könnte auch XP32 mit PAE mehr Arbeitsspeicher verwalten - dann aber auch mit den genannten Nachteilen etwa für IRQ-gesteuerte PCI-Geräte.

Auf meinem Musikrechner wäre es jedenfalls sehr fraglich, ob ich dann mit meiner verwendeten Profi-PCI-Soundkarte mit jeweils 18 Eingangs- und Ausgangskanälen mit den ASIO-Treibern noch Latenzzeiten von momentan nur 6ms hinbekommen könnte, welche ich unbedingt brauche.
Am T400 wirst es sowieso rein hypothetisch, da ich den gar nicht etwa auf 8GB RAM aufrüsten kann.

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Re: Erfahrungen mit RawTherapee 4.0 32Bit-System

Beitragvon Knarf » 23.10.2012, 21:11

Tolle Seite sehr gut erklärt.
Eigentlich hast du recht aber es hat nix mit PCI Hole zu tun! Sonst stimmt meines Wissens alles. Deine Hauptplatine kann nur 4GiB verwalten als ganzen Adressraum und das wars ;-) .
danke Knarf
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Re: Erfahrungen mit RawTherapee 4.0 32Bit-System

Beitragvon Werner_O » 23.10.2012, 23:04

Hallo Knarf,

Knarf schrieb:
Eigentlich hast du recht aber es hat nix mit PCI Hole zu tun!

Defacto ist genau dieses "PCI Hole" die Ursache, warum von 4GB RAM bestenfalls 3,5GB erkannt werden können und normalerweise nur max. 3GB (manchmal sogar noch weniger).

Das BIOS des Motherboards reserviert einen gewissen Bereich unterhalb der 4GB-Grenze (mit Glück nur etwa 512MB, nomalerweise aber ~ 1GB, schlimmstenfalls sogar noch mehr) schlichtweg für sich und läßt darauf keinen Zugriff vom OS zu. Das jeweils verwendete Betriebssystem (ob 32- oder 64-Bit) ist dabei irrelevant.

Auch der maximal mögliche Speicherausbau (abhängig vom Chipsatz) ändert daran nichts. Selbst wenn der Chipsatz etwa 16GB RAM oder noch mehr verwalten könnte, "klaut" sich das Motherboard-BIOS trotzdem diesen Bereich (512MB bis max. 1,5GB) unterhalb der 4GB-Grenze.

Mir ist schon wichtig, daß wir bei dieser Diskussion bei nackten Fakten bleiben, welche auch der Realität entsprechen. Spätere Leser dieses Threads werden uns das danken.

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Re: Erfahrungen mit RawTherapee 4.0 32Bit-System

Beitragvon Knarf » 24.10.2012, 00:33

Zitat:
Die meisten BIOS-Versionen lösen das Problem in der Form, dass sie ein Speicherloch unterhalb der 4 GB-Grenze einfügen. Dieses Loch wird auch als PCI-Loch (PCI Hole) bezeichnet. Der Speicher, den dieses Loch belegt, kann von keinem Betriebsystem angesteuert werden. Dadurch bleiben ~512 MB bis ~1.5 GB RAM ungenutzt. Es ist dabei unabhängig, ob es sich um ein 32-bit oder 64-bit OS handelt.

Das macht diese BIOS Einstellung. Unabhängig von der möglichen Speicherverwaltung, so wie es auch hier steht. Das andere sind PCI und andere Adressen für die auch Speicheradressen gebraucht werden. Also 4GB minus andere nicht RAM Adressen = möglicher Speicher.
Bei einem 64 Bit Betriebssystem gehen ja mehr Speicher anzusprechen, da mehr Adressen zu Verfügung stehen.

Gruß Knarf
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Re: Erfahrungen mit RawTherapee 4.0 32Bit-System

Beitragvon Werner_O » 24.10.2012, 19:26

Hallo Knarf,

mich würde sehr interessieren, wieviel verfügbaren RAM ein XP/Vista/Windows7 64Bit etwa bei vorhandenen 8GB oder 16GB anzeigt. Rein theoretisch müßten ja auch da die vom BIOS reservierten etwa 500MB bis 1GB fehlen.

Falls einer der User dieses Forums bereits so ein 64Bit-System hat wäre es darum nett, dazu hier mal etwas zu posten (möglichst mit Screenshot).
Leider gibt es in meinem Bekanntenkreis keinen Windows 64-Bit Rechner mit 8 oder 16 GB RAM :-(
Vielen Dank im voraus!

Ich denke, daß wir bei dieser Diskusssion nur dann sinnvoll weiterkommen können, wenn Praxiserfahrungen anderer User dazukommen. Bzgl. 32-Bit Windows-Versionen scheint für mich aber eindeutig zu sein, daß diese niemals vorhandenen 4GB vollständig nutzen können.

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Re: Erfahrungen mit RawTherapee 4.0 32Bit-System

Beitragvon Knarf » 24.10.2012, 19:53

Da ein 64 bit Betriebssystem 4GB * 4GB "Adressen" um die geht es hier. Verwalten kann tritt dieses Verhalten erst bei 4Gb * 4Gb - Geräteadressen wie PCI Grafikkarten USB Hubs usw auf. Denke nicht das einer mit einem 64 BS damit Probleme hat.

Werner_O
"Bzgl. 32-Bit Windows-Versionen scheint für mich aber eindeutig zu sein, daß diese niemals vorhandenen 4GB vollständig nutzen können."
Das stimmt! ohne Widerspruch mit PAE werden aber aus einem 32 bit System, mit Umwegen ein, "36bit System" stimmt nicht ganz weil diese Erweiterung nicht direkt angesprochen werden kann --> ist eine Notlösung. Wenn die Hauptplatine mit macht. Technisch möglich wie ja in deinem Link es sehr gut steht wären sogar 40 Bit Adressraum "nicht Speicher". Wird von Microsoft nicht unterstützt. Linux soll ja da besser dran sein.
P.S. meine Hauptplatine unterstützt 8 GB Hauptspeicher d.h. + Adressen von PCI und anderen Geräten, denke ich wenigstens. Habe nur kein Geld um das aus zu probieren. Vielleicht leiht mir einer 8 GiB DDR400 RAM DDR800 geht auch. ;-)
Lese dir mal bitte deinen Link in Ruhe durch. Der ist meiner Meinung sehr gut geschrieben. Allerdings bei denn Kommentaren sehe ich das einige das auch nicht so gut verstanden haben. Es geht um Adressen nicht Speicher. Innerhalb dieser Adressen ist auch der Speicher!
Habe im Bekanntenkreis jemanden der ein 64 Bit Windows hat. Da werden von der Hauptplatine nur 4GiB unterstützt, das liegt daran weil nur 32 Adressleitungen an denn Speicher geführt werden. Da werden somit auch die vollen 4GiB angezeigt. Im Adressraum des Betriebssystems sind genügend Adressen für Speicher und E/A Adressen usw.
Bei einem Rechner mit Win 64 und einer Hauptplatine mit der zugehörigen CPU wird somit auch der volle Speicherbereich mit Adressen versorgt. D.h. es werden die ganzen 8, 16, 32, 64, 128, 256 usw. GiB angezeigt.

Gruß Knarf
Zuletzt geändert von Knarf am 24.10.2012, 20:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Erfahrungen mit RawTherapee 4.0 32Bit-System

Beitragvon Werner_O » 25.10.2012, 20:26

Hallo Knarf,

Es geht um Adressen nicht Speicher. Innerhalb dieser Adressen ist auch der Speicher!

Gut, daß Du darauf noch mal explizit hinweist.
Meine Aussage << ..."klaut" sich das Motherboard-BIOS trotzdem diesen Bereich (512MB bis max. 1,5GB) unterhalb der 4GB-Grenze>> war sehr "salopp" formuliert, genauer wäre gewesen:
Das BIOS reserviert sich einen Adressraum, welcher anschließend mit den nötigen Adressräumen für den RAM kollidiert, und aus diesem Grunde sind bei einem Windows 32-Bit mit 4GB RAM nicht die vollen 4GB für das Betriebssystem verfügbar.

Das ist allgemein bekannt, und auch der genannte Link kommt zu dem gleichen Schluß:

4. Verteilung des Arbeitsspeichers

Folgende Information ist für 32Bit-Anwender mit 4GB Arbeitsspeicher relevant:

Falls der Computer mit 4 GB physikalischem Speicher bestückt ist, dann werden zwischen 0,5 und 1,25 GB für den PCI-Adressbereich reserviert, bevor er für Anwendungen zur Verfügung steht. Deshalb stehen der 32-Bit-Version von Windows XP lediglich ca. 2,75 bis 3,7 GB Speicher zur Verfügung - abhängig von der AGP aperture size bzw. von dem Grafikspeicher auf der PCI-Express-Grafikkarte. Wenn mehr Arbeitsspeicher genutzt werden soll, dann muss ein 64-Bit-Betriebssystem eingesetzt werden.

Für mich als XP32-Professional-User macht es also herzlich wenig Sinn, hier weiterhin mit Dir darüber zu diskutieren, da ja auch PAE bei meinen Rechnern keinen weiteren verfügbaren zusätzlichen Arbeitsspeicher von den vorhandenen 4GB freimachen kann.

Mich würde nur noch interessieren, warum der /3GB-Switch für die Boot.ini bei meinem Notebook mit Chipsatzgrafik nicht wirklich funktioniert weil dann die Grafikausgabeeinstellungen extrem limitiert sind - genau das habe ich noch nicht verstanden.
Da sich die Chipsatzgrafik normalerweise immer nur soviel vom Arbeitsspeicher abzwackt wie gerade nötig ist (abhängig von der Displayauflösung und 3D-Betrieb On/Off) und das vom OS und dem Grafiktreiber dynamisch gesteuert werden muß, kollidiert das vermutlich mit dem /3GB-Switch und es kann für die Chipsatzgrafik nicht genügend RAM reserviert bzw. freigemacht werden.

Es bleibt also die Frage, ob und wie es bei gesetztem /3GB-Switch möglich sein könnte, der Chipsatzgrafik von vorneherein im OS (sprich XP-Prof-32) bereits beim Windows-Start soviel Speicher zu reservieren, daß das zumindest für Full-HD in 32Bit Farbtiefe im 2D-Betrieb ausreicht.

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Re: Erfahrungen mit RawTherapee 4.0 32Bit-System

Beitragvon Knarf » 25.10.2012, 21:32

Im BIOS müsstest du ca 64 MB Speicher für deinen Grafikchipsatz zur Verfügung stellen das reicht für deine 1440*900*32 bit. = 56 MB soll 64 MB. Geht bei denn meisten fest im BIOS einzustellen.

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Re: Erfahrungen mit RawTherapee 4.0 32Bit-System

Beitragvon Werner_O » 25.10.2012, 23:59

Hallo Knarf,

im BIOS des T400 kann ich leider gar nichts zur integrierten Chipsatzgrafik einstellen :-(((
Ansonsten hätte ich das ja längst versucht.

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