Hallo!
ich denke mal das ist jetzt [OFFTOPIC ANFANG]
@Herr Nelius
Was Antares01 bezüglich Pixelgröße usw. geschrieben hat ist schonmal richtig.
zu1.
Das hängt wirklich davon ab, was du fotografieren willst. Als "Neuling" in der Astrofotogafie würde ich dir erst einmal empfehlen nur mit Kamera, ohne ein Teleskop dazwischen zu fotografieren und dich dann immer Schritt für Schritt an höhere Brennweiten wagen. D.h. ganz ohne Montierung Strichspuren, Satellitenspuren; mit nachgeführter Montierung Großfeldaufnahmen wie von der Milchstraße oder einzelnen Sternbildern.
So sammelst du Erfahrung in der Handhabung und vorallem in der Bildbearbeitung, die dann genauso wichtig wird, wie die eigentliche Aufnahmesession.
Für den Anfang ist dann ein Teleskop mit 500 bis 1000 mm Brennweite geeignet. (für spätere Planetenaufnahmen mit mehr Brennweite kann man mit Barlowlinsen oder Okularprojektion arbeiten)
Ob Reflektor oder Rafraktor hängt im Großen und Ganzen vom Geldbeutel ab
Reflektoren sind bei großer Öffnung relativ günstig und besitzten keinen Farbfehler, haben aber durch den Fangspiegel eine Abschattung, die zu Licht- und Kontrastverlust führt. Reflektoren sind im Vergleich teurer und (außer unkorriegierte, also apochromatische Teleskope) besitzten ein Farbfehler - du hast dann farbige Ränder um Sterne.
Zum Vergleich: Refraktor mit 90mm Öffnung und 1000mm Brennweite + parallaktische Montierung ~300€
Reflektor mit 114mm Öffnung und 1000 mm Brennweite + parallaktische Monti ~150€
zu2.
Wenn du eine Spiegelreflex hast montiere sie direkt ans Teleskop! Ich nehm meine Kompakte (natürlich getunte
) nur, weil ich mir keine Spiegelreflex leisten kann und ich im Moment noch gar nicht soweit bin, dass ich Langzeitbelichtungen mit meinem Equipment machen kann. Da benötigt man nämlich eine noch viel bessere Nachführung als für visuelle oder einfache fotografische Zwecke
Von hellen Objekten wie Mond oder max. Orionnebel kannst du natürlich super deine Spiegelreflex nehmen, da die Belichtungszeit noch nicht so lang sein muss.
zu3.
Tja, wenn man den richtigen Anfang machen will ist die einfachste Variante eine parallaktische Monti. Die muss nur in einer Achse nachgeführt und dafür eingenordet werden. Sonst gibt es noch Komplettsysteme wie zB von Meade, die auch eine Nachführung mit azimutaler Monti machen - das ist natürlich etwas aufwendiger und spiegelt sich glaub ich auch im Preis wieder.
So eine Version reicht völlig, wenn du visuelll nicht ständig per Hand nachführen willst, die Kamera Huckepack aufs Teleskop nimmst oder Planeten aufnimmst (wobei da das günstigste und am besten geeignetste Webcams sind - aber wie du ja siehst geht das auch toll mit Kompakten!). Erst wenn du dich mit mehr Brennweite an Deep Sky Objekte wagen willst solltest du deine Monti auf eine genauere Version aufrüsten (zB GoTo).
Wenn du dich weiter belesen willst würde ich dir das Buch von Stefan Seip "Astrofotografie digital" empfehlen.
[OFFTOPIC ENDE]
... und um euch mal zu zeigen, dass eure Fotos wirklich klasse sind: Hier mein erstes Jupiterbild mit meiner A530 (damals noch ohne CHDK) vom 28.07.2009 mit einem Schattendurchgang von Io
Rauschen an Rauschen und ergibt doch ein Bild
Grüße