Idee: neuer Ansatz, um Fehlerpixel besser zu eliminieren

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Idee: neuer Ansatz, um Fehlerpixel besser zu eliminieren

Beitragvon Werner_O » 04.06.2013, 21:31

Hallo CHDK-Gemeinde,

nach dem Lesen dieses Forumbeitrags ist mir die Idee gekommen, daß es grundsätzlich mit CHDK möglicherweise zukünftig auch möglich werden könnte, für DNG-Aufnahmen neben den produktionsbedingten Fehlerpixeln des Sensors (bei DNG v1.1 bisher via badpixel.bin korrigiert) zusätzlich auch die alterungsbedingten Fehlerpixel im Sensor mit zu korrigieren.

Aus folgenden Gründen glaube ich, dass das möglich sein könnte:
1) Zum einen gibt es ja anscheinend bzgl. Fehlerpixeln zum einen "Hot Pixel" und "Dead Pixel", sprich immer aktive bzw. immer tote Pixel
2) Zum anderen sind diesen Fehlerpixeln (für die eigentlich farbenblinden Sensorzellen) ja trotzdem - über die vorgeschalteten Farbfilter (zumeist eine Bayer-Matrix) - eindeutige Farbinformationen zuzuordnen
3) Analysiert man anschließend zunächst eine völlig überbelichtete Aufnahme, wo eigentlich alle Pixel max. liefern sollten, könnten anschließend zunächst die "Dead Pixel" zuzusagen geortet werden
4) Mit einer weiteren Aufnahme ganz ohne Licht könnten dagegen die "Hot Pixel" ausfindig gemacht werden
5) Diesen beiden Informationen könnten dann zusammengefasst werden in eine eine neue Datei, welche die bisherige badpixel.bin für DNG-Version 1.1 ersetzt - ich nenne sie jetzt mal rein fiktiv "misspixel.bin"
6) Die bisherige badpixel.bin wird dabei gar nicht mehr verwendet, weil die neue Methode ja grundsätzlich sämtliche Fehlerpixel erkennen soll, auch die bereits produktionsbedingten
7) Wenn es jetzt erfahrenen CHDK-Programmierern gelingen würde, über professionelle Programmierung die neue Datei "misspixel.bin" korrekt auszuwerten, müssten eigentlich DNGs entstehen können, die im Rahmen des überhaupt möglichen bestmögliche Ergebnisse liefern sollten
8) An dieser Stelle erinnere ich auch noch mal an meinen wesentlichen Ansatz, nun auch altersbedingt hinzugekommene Fehlpixel des Sensors bestmöglich nachträglich korrigieren zu können:
In meiner (noch geträumten) Idealversion könnte die bisher fiktive "misspixel.bin" dann (möglichst automatisiert über das CHDK-Menü) jederzeit neu ausgeführt werden, um die Kamera so jeweils sozusagen für DNG-Aufnahmen neu kalibrieren zu können bzgl. evtl. neu hinzugekommener fehlerhafter Sensorzellen

Zusammenfassung:
Das ist halt die neue Idee von mir, die ich hier vorstellen möchte, und ich bin zumindest momentan noch fest davon überzeugt, dass das möglich werden könnte und CHDK damit einen wirklich grossen Schritt vorwärts machen würde.
Ich selber finde zumindest keinen unlogischen Gedankensprung im vorgestellten Konzept.

Fazit:
Jetzt seid ihr dran, und ich bitte euch um Antworten dazu - egal ob positiv oder negativ - um über die Umsetzbarkeit dieser Idee von mir hier zu diskutieren.
Mir ist dabei klar, dass das nicht so einfach werden wird und dazu vermutlich auch Hilfe aus dem internationalen CHDK-Forum nötig wird. Ich würde diesen Thread ja auch gerne auf dem internationalen CHDK-Server (dann allerdings auf Englisch) anbieten, aber dazu bräuchte ich eure Hilfe für die Übersetzung dieses Postings auf Englisch und auch eine passende Adresse, das optimal zu posten.

Liebe Grüße
Werner_O
Zuletzt geändert von Werner_O am 06.06.2013, 18:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Idee: neuer Ansatz, um Fehlerpixel besser zu eliminieren

Beitragvon Knarf » 06.06.2013, 12:31

Dazu sagt man meines Wissens auch Dark Frame. Das geht glaube ich schon lange mit CHDK. Dazu wird bei jeder Aufnahme Vorher ein schwarzes Bild gemacht. Was da nicht schwarz ist wird bei der Aufnahme angeglichen.

Gruß Knarf
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Re: Idee: neuer Ansatz, um Fehlerpixel besser zu eliminieren

Beitragvon Werner_O » 06.06.2013, 19:27

Hallo Knarf,

die Verwendung eines "Dark Frame" könnte möglicherweise hilfreich sein für die Ermittelung der momentanen "Hot Pixel" des Kamerasensors.

Allerdings sollen ja auch die im Laufe des Kameralebens neu hinzugekommenen "Dead Pixel" erfasst werden, wozu (sozusagen umgekehrt) quasi ein "White Frame" nötig wäre.

Mein neuer theoretischer Ansatz geht ja davon aus, dass die fiktive sogenannte Datei "Misspixel" bei einer noch fiktiven CHDK-Funktion "Erzeuge Misspixel" sämtliche aktuell fehlerhaften Sensorzellen des Sensors (Dead und Hot) erfasst und in dieser Datei speichert.

Liebe Grüße
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