Hallo zusammen,
ich denke, wenn man ML und CHDK vergleichen möchte, ist das wie mit den Birnen mit Äpfeln.
ML unterstützt, wenn ich richtig informiert bin, ca. 12 Kameras. Für jede Kamera wird das Machbare speziell an jede Kamera angepasst programmiert. Diese Vorgehensweise holt individuell für jede Kamera das Maximum heraus. Dabei geht aber nach und nach (wenn mehrere Kameras hinzukommen) das einheitliche Konzept verloren.
CHDK unterstützt über 100 Kameramodelle mit mehr als 250 Firmware-Versionen. CHDK funktioniert bei einer Kamera aus dem Jahr 2007 genau so wie bei einer aktuellen Kamera. Dieses einheitliche Konzept hat aber den Nachteil, das nicht alles, was machbar ist, auch immer für alle Kameras realisiert werden kann.
Einzelne Ausnahmen gibt es, beispielweise unbegrenzte Videoaufnahmezeiten bei der SX220/230. Spezielle Funktionen und Anwendungen sind bei CHDK aber eher Dinge, die man per Skript lösen kann. So kann jeder seine Timelapse-Funktionen individuell zusammenstellen, ohne unendliche Menüeinstellungen zu bemühen(, wie sie hier im Thread gewünscht wurden).
Ein Skript selbst kann auch ein wunschgerechtes Einstellungsmenü generieren. Wenn beim Timelapse-Skript die Angabe der Bildanzahl nicht erwünscht ist, lässt man diese Angabe halt weg.
Übrigens sind Belichtungsreihen (HDR) voll in das CHDK inkl. Menü integriert. Dazu benötigt man kein Skript.
Die CHDK-Skript-Technik wirkt im ersten Moment kompliziert. Hier gibt es aber auch Unterschiede. CHDK unterstützt zwei Skript-Sprachen, uBASIC und Lua. uBASIC ist m.E. für jeden machbar. Bei Lua muss man sich intensiver mit der Materie beschäftigen.
4 Zeilen uBASIC erzeugen schon eine einfache unendliche Timelapse-Funktion mit 5 Sekunden Intervallabstand:
do
shoot
sleep 5000
until 0Erstellt in 0.005 Sekunden, mit
GeSHi 1.0.8.9
Gruß msl
P.S.
@Knarf
Was ist mit deutschen Abkürzungen gemeint? Die DSLRs verwenden übrigens die gleichen Prozessoren wie unsere kompakten Kameras.