Hallo Jens,
Deine empirisch gewonnene Erfahrung, daß ein geändeter Zeichensatz anstelle des "normalen" CHDK-Standard-Zeichensatzes zu den genannten Skript-Problemen führen kann, kann sicherlich für andere User hier mit ähnlichen Problemen durchaus hilfreich sein.
Für die hier aktiven LUA Skriptentwickler (wozu ich selber nicht gehöre) sollte das auch ein Denkanstoß sein, weil das jetzt m.W. das erste Mal ist, daß ein LUA-Skript wegen eines geänderten Zeichensatzes nicht stabil läuft.
Die naheliegende Erklärung "der andere Zeichensatz braucht mehr Speicher und deshalb kommen die Anzeige-Probleme" ist aber nicht schlüssig - bei zuwenig freiem Speicher würde das Skript nämlich bereits beim Start mit einer entsprechenden Fehlermeldung abbrechen.
Die Unterteilung dieser Skripte (Expert/Pur) in ein Starterskript mit nachgeladenem Hauptskript erfolgte bspw. deshalb, damit die auch auf meiner SX20 (mit ganz besonders wenig freiem Speicher) laufen konnten. Ich war hier als Skript-Tester aktiv, und vorherige Skriptversionen wollten an meiner Kamera wegen zuwenig Speicher nicht starten. Bei den aktuellen "gesplitteten" Skriptversionen gibt meine "Diva" SX20 aber keine Speicher-Fehlermeldungen mehr aus.
Last not least habe ich die Skripte eben an meiner SX20 nun auch mit geänderten CHDK RBF-Fonts (im Wiedergabemodus) gestartet. Auch hier läuft alles einwandfrei.
Zusammenfassung:
Alles ist viel komplizierter, als es auf den ersten Blick aussieht, und mir fehlt auch das nötige Programmierwissen, um hier überhaupt Lösungsvorschläge anbieten zu können.
Nur kompetente LUA Skriptentwickler könnten da möglicherweise eine Erklärung zu den von Dir genannten Problemen geben.
Ansonsten:
Auch ich habe schon etliche Leute mit dem CHDK auf meiner Kamera schwer beeindrucken können ;-)
Insbesondere die hier genannten LUA-Skripte zeigen ja eindrucksvoll, wie durch CHDK aus einer Kamera ein Computer wird, der "was auch immer" berechnen und anschließend auch grafisch inkl. Text anzeigen kann.
Das ist definitiv faszinierend und birgt auch ein gehöriges Suchtpotentional für kreative Leute...
Nachtrag:
Es darf aber nicht der praktische Nutzwert dieser Skripte vernachlässigt werden. Es macht stimmungstechnisch gesehen schon einen gewaltigen Unterschied in den Bildern, ob man etwa frühmorgens noch in der "blauen Stunde" oder aber bereits schon in der "goldenen Stunde" fotografiert.
Ich habe dazu eine Aufnahmereihe in Petto nach einer durchzechten Nacht im Park mit Aufnahmen von Bäumen und Baumkronen.
Hier davon mal vier Bilder mit ähnlichem Motivausschnitt aus der sogenannten blauen bzw. goldenen Stunde (bitte auf die Bilder klicken):
Baum (blaue Stunde):
Baum (goldene Stunde):
Blätterwerk (blaue Stunde):
Blätterwerk (goldende Stunde):
Es lohnt sich also schon den Wecker rechtzeitig für Fotoaufnahmen zu stellen, um etwa noch in der blauen Stunde Bilder in diesem besonders kaltem bläulichem Licht machen zu können.
Das mal als Praxisbeispiele. Mit diesen Skripts von Sinter kann man sich jedenfalls dann auch den Wecker passend einstellen, je nachdem, mit welchem Licht man aufnehmen möchte.
Besonderen Dank an dieser Stelle auch noch an Sinter für seinen enormen Einsatz für die CHDK-Familie!
Seine Skripte hier zeigen ja auch eindrucksvoll, was via LUA-Programmierung inzwischen möglich ist.
Das könnte wegweisend für andere LUA-Programmierer sein...
Liebe Grüße
Werner_O