Hi Leute,
hab mich noch mal genauer mit der RAW-Files beschäftigt, die man durch das CHDK erhält.
So weit ich weiß, sind in allen A-Modellen nur ein 10-Bit Analog-Digital-Wandler verbaut (1024 Unterschiede pro Farbkanal). Somit haben diese Files nur eine eingeschränkte Kompatibilität zu standard Bildbearbeitungstools, da RAW-Files normalerweise eine Farbtiefe von 12-Bit haben (4096 Unterschiede pro Farbkanal). Aktuelle Profikameras von Canon (EOS 40D) haben sogar schon einen 14-Bit A/D-Wandler bekommen (kann bis zu 16348 Farbunterschiede pro Farbkanal berechen). Was zwar für eine noch feinere Farbabstufung sorgt, doch wiederum die Kompatibilität zu Bearbeitungsprogrammen einschränkt. Im Vergleich zu JPEG-Bildern die mit 8-Bit pro Farbkanal auskommen müssen, also nur 256 Unterscheidungen haben, ist ein RAW-Bild wesentlich Detailgetreuer.
Ein weiterer Punkt der bei der RAW-Fotografie zu beachten ist, ist, dass der Bildsensor helle Stellen (Lichter) im Bild stärker differenziert als dunkle (Tiefen). Lichter nehmen 50% und Tiefen nur 1,5625% der zur Verfügung stehenden Farbtiefe ein. (bei A-Modellen bedeutet das zum Beispiel eine Abstufung von 512 hellen und nur 16 dunklen Farbnuancen pro Farbkanal, die restlichen 496 Unterscheidungen die der A/C-Wandler aus den Sensorinformationen berechnen kann, verteilen sich auf die Mitten). Das hat zur Folge das RAW-Bilder besser Überbelichtet aufgenommen werden sollten und dann mit Hilfe des RAW-Konverters die Überbelichtung ausgeglichen (rückgängig) gemacht werden sollte, um realistische Tiefen zu erreichen.
Man sollte vorher unbedingt überlegen, ob man das Bild auch im RAW-Format benötigt, da es recht viel Zeit und Speicherplatz in Anspruch nimmt. Will man zum Beispiel ein Bild von einem wolkenlosen Himmel machen, reicht in der Regel eine Farbtiefe von 8-Bit (JPEG) aus.
Für weitere Informationen empfehle ich diese Quelle
Wenn ihr noch Ergänzugen oder eigene Erfahrungen habt, schreibt sie ruhig. Ich freu mich.
Bis bald