Hallo,
ich möchte kurz meine Lösung für die SX220 vorstellen.
Ich benutze das hier schon mehrfach angesprochene Steckernetzteil mit 2500mA z.B. von Reichelt.
Es gibt ein baugleiches "revolt Universal-Steckernetzteil 2500mA, 3 bis 7 Volt" z.B. von Pearl oder Amazon.
Auf dem Akku der SX220 steht 3,7 V , gemessen am Akku ca. 4,1 V und mit Einstellung 5V am Netzteil zeigt sie 100% Akku an und macht auch sonst keine Zicken.
Ich habe damit den Zeitraffer mit dem wachsenden Farn (Siehe Wettbewerb Frühlingserwachen) über 3 Tage ca. 4000 Aufnahmen mit Blitz gemacht, hat einwandfrei geklappt.
Soweit sogut, aber der Akku-Adapter hat mir einiges Kopfzerbrechen bereitet.
Schließlich wurde es dann eine Bastelarbeit aus praktisch kostenlosen Teilen, was eben in der Werkstatt so rumlag.
Der Körper besteht aus 2 Plexiglasplatten. Die Maße wurden exakt nach den Maßen des Original Akkus gesägt, inklusive Aussparungen an den Ecken, die vermutlich als Verpolungsschutz dienen.
Es sind 2 verschieden dicke Platten, weil sonst die Gesamtdicke nicht gepasst hätte.
Innen wurden freihändig "Kanäle" für die elektrischen Verbindungen eingefräst. (3 mm Kugelkopffräser mit langsamer Drehzahl sonst schiert das Plexiglas )
Dabei kommt es nicht so auf Präzision an, nur die Plazierung der Anschlüsse muß exakt sein.
Kontakte zur Kamera:
Der Originalakku hat 3 Anschlüsse, dabei sind die beiden linken der Minuspol und miteinander verbunden (gemessen am Originalakku). Diese habe ich zusammengefasst zu einem größeren Kontakt.
Der rechte Kontakt ist der Pluspol.
Kontakte zum Netzteil:
Dort müssen die Enden so verlegt sein, daß sie sicher mit einem der mitgelieferten Stecker des Netzteils Kontakt bekommen.
Der Mittelkontakt muß stabil sein, d.h. ein Kupferdraht würde sich zu leicht verbiegen, deshalb habe ich dafür eine ganz normalen Nagel genommen.
Platzierung des Loches muß genau unter der Öffnung im Akkudeckel der Kamera sein.
Der Deckel hat eine Gummiabdeckung unter er ein Loch im Deckel ist. Dadurch kann man bei geschlossenem Deckel dann das Netzteil anstecken.
Der Rest ist, denke ich, aus dem Bild ersichtlich. Die beiden Plexigglasteile sind miteinander verklebt. (Nobelversion wäre natürlich versenktes Verschrauben, aber das Gefräse hatte mich schon genug genervt)
Und Vorsicht bei der Polung, ich weiß nicht, ob es einen elektrischen Verpolungsschutz in der Kamera gibt, hier ein paar Antworten früher hat schon jemand eine andere Kamera verheizt.
Also vor dem ersten Einsatz in der Kamera Netzteil und Akkuadapter außerhalb zusammenstecken und an den Kontakten die Spannung messen, ob die Polung gleich zum Originalakku ist, dann ist es o.k.
Trotzdem der Hinweis, Nachbau meines Adapters auf eigene Verantwortung.
Ich hoffe es hilft bei der Entscheidung "make or buy", das Prinzip ist bestimmt auch auf andere Kameras anwendbar.
Grüße Norbert