erste Erfahrungen mit Ixus 70 und CHDK

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erste Erfahrungen mit Ixus 70 und CHDK

Beitragvon Xaver » 05.03.2015, 15:11

Moin,

ich mache grade erste Versuche mit meiner Ixus 70 und RAW-Aufnahmen mit CHDK (DNG).

Wenn ich das unbearbeitete DNG mit IrfanView betrachte, dann sehe ich sehr viele farbige Pixel im Bild; in Lightroom sind die nicht vorhanden. Siehe Anhang.

Sind das alles Pixeldefekte vom Sensor?


Ich hab das Handbuch durchgesehen, aber dazu nichts gefunden ...


Gruß
Xaver


P.S.
Noch etwas fällt mir grad auf: es werden ja 2 Aufnahmen parallel gespeichert, ein JPG und ein DNG. Weshalb unterscheiden sich da die Exifs der Belichtung geringfügig? Etwa Blende, Zeit und ISO-Wert?
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Re: erste Erfahrungen mit Ixus 70 und CHDK

Beitragvon c_joerg » 05.03.2015, 19:53

Hallo,

wie geht das denn mit DNG und IrfanView? Braucht man da ein spezielles Plugin?
Mit meiner Version 4.37 geht das gar nicht...

Grüße Jörg
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Re: erste Erfahrungen mit Ixus 70 und CHDK

Beitragvon Xaver » 05.03.2015, 23:05

1. DNG ins offene Irfan-Fenster ziehen.

2. unter Systemsteuerung / Standardprogramme eintragen.
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Re: erste Erfahrungen mit Ixus 70 und CHDK

Beitragvon c_joerg » 06.03.2015, 07:42

1. DNG ins offene Irfan-Fenster ziehen.


Ich bekomme dann eine Fehlermeldung: Dekodierungsfehler, das Plugin FORMATS.DLL konnte nicht geladen werden.
Welche Version hast du?
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Re: erste Erfahrungen mit Ixus 70 und CHDK

Beitragvon msl » 06.03.2015, 10:25

Hallo,

ich habe hier eine portable Version von Irfanview, die ca. 9 Monate alt ist. Diese Version stellt die CHDK-DNG-Dateien ohne Probleme dar. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich zusätzliche Plugins installiert hatte. => http://portableapps.com/apps/graphics_p ... w_portable

Zurück zum Thema: Da der Themeneröffner seine CHDK-Einstellungen für RAW/DNG nicht verraten hat, gehe ich mal davon aus, dass DNG-Version 1.3 gewählt wurde. In dieser Version können nur Adobe-Produkte, z.B. Lightroom, die Fehlpixelkorrektur durchführen. Andere Programme wie auch Irfanview benötigen die DNG-Version 1.1. Hier muss eine spezielle Datei (badpixel.bin) mit Hilfe von CHDK erstellt werden, damit die DNG-Datei dann die notwendigen Korrekturinformationen enthält.

Das ganze ist auch im Handbuch unter dem Kapitel CHDK-Menü => RAW/DNG-Einstellungen nachzulesen.

Gruß msl
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Re: erste Erfahrungen mit Ixus 70 und CHDK

Beitragvon Xaver » 06.03.2015, 16:09

c_joerg hat geschrieben:Welche Version hast du?

Irfan 4.36

msl hat geschrieben:hema: Da der Themeneröffner seine CHDK-Einstellungen für RAW/DNG nicht verraten hat, gehe ich mal davon aus, dass DNG-Version 1.3 gewählt wurde.

Version 1.3.0

In dieser Version können nur Adobe-Produkte, z.B. Lightroom, die Fehlpixelkorrektur durchführen.

Das ist schon ok. Ich möchte nur wissen, ob das realistischerweise so viele Pixelfehler des Sensors sein können.

Und weshalb unterscheiden sich da die Exifs der Belichtung geringfügig zwischen JPG und DNG?
Gruß Xaver
Zuletzt geändert von Xaver am 06.03.2015, 18:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: erste Erfahrungen mit Ixus 70 und CHDK

Beitragvon c_joerg » 06.03.2015, 18:03

Hallo,

Ich möchte nur wissen, ob das realistischerweise so viele Pixelfehler des Sensors sein können


wenn ich mir das Bild nochmal so ansehe, ist das schon eine ganze Menge...

Grüße Jörg
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Re: erste Erfahrungen mit Ixus 70 und CHDK

Beitragvon msl » 06.03.2015, 19:23

Die Anzahl wird schon im normalen Rahmen liegen. Wenn man eine badpixdel.bin für DNG Version 1.1 erstellt, erfährt man die genaue Anzahl. (Bei neueren Kameras könnte das Ergebnis auch 0 sein. Dann existieren mehrere Tabellen für Badpixel und CHDK kann keine richtige badpixel.bin erstellen.)

Gruß msl
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Re: erste Erfahrungen mit Ixus 70 und CHDK

Beitragvon Xaver » 07.03.2015, 11:15

Moin,

hab grad mal das andere RAW-Format CRW probiert - da sind diese Pixel merkwürdigerweise nicht zu sehen.
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weitere Erfahrungen mit Ixus 70 und CHDK

Beitragvon Xaver » 22.04.2015, 17:17

Moin,

inzwischen hab ich etwas mehr mit Ixus-RAWs fotografiert. Zufrieden bin ich nicht.
2 Gründe waren für mich ausschlaggebend, mich mit CHDK zu beschäftigen.

1. RAWs aus meiner Ixus 70, um in Lightroom mehr Potential bei der Bearbeitung zu haben.
Bei den meisten Aufnahmen sehe ich keinen Vorteil mit den DNGs. Generell ist bei diesen die Farbsättigung überhöht und der Weißabgleich unterscheidet sich deutlich von JPGs OOC. Das läßt sich nur in Grenzen korrigieren. Lediglich bei einer Ausnahme vom Sonnenuntergang zeigt sich der RAW-Vorteil: das Banding ist deutlich weniger.

2. Höhere ISO-Empfindlichkeit.
Benutzer- Auto-ISO ein, max. ISO Auto auf 3200 ASA: hier ist das Helligkeits- + Farb-Rauschen fürchterlich und mit den LR-Reglern nicht ausreichend zu korrigieren. Die Entwicklung desselben Bildes aus dem JPG ist zwar etwas weich, aber dafür auch rauscharm.

Mach ich was falsch, oder erwarte ich zuviel?
Zuletzt geändert von msl am 22.04.2015, 19:19, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: edit by mod: Themen zusammengeführt
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Re: erste Erfahrungen mit Ixus 70 und CHDK

Beitragvon c_joerg » 24.04.2015, 10:47

Hallo

ich bin jetzt nicht unbedingt so der Experte in Sachen RAW Entwicklung.

und der Weißabgleich unterscheidet sich deutlich von JPGs


Also grundsätzlich steckt ja der Weißabgleich nicht in den RAW Daten Bei meiner S110 kann ich ja beides. Canon RAW und CHDK DNG. Der Inhalt der RAW Daten sollte aber in beiden Fällen gleich sein.

Benutze ich das Canon RAW und das DPP (Digital Photo Professional) dann ist alles ganz einfach. Der RAW Converter in DPP übernimmt erstmal alle Einstellung, die auch die Kamera für die Entwicklung des JPG’s verwendet hat. Ich bekomme erstmal bei der RAW Entwicklung ein identisches JPG. Diese Grundeinstellungen verändere ich dann. Hier zeigen sich schon deutliche Unterschiede zwischen RAW und JPG. Gerade in Bereichen, die über oder unterbelichtet sind.

Diese Grundeinstellungen muss man jetzt erstmal mit den DNG’s in Lightroom finden. Es sind sicherlich etliche Parameter, die man einstellen muss, um zum gleichen Ergebnis zu kommen. Aber grundsätzlich muss das möglich sein.In Lightroom kann man ja XMP Dateien anlegen lassen. In dieser Datei stehen alle Einstellungen in Textform. Vielleicht gibt es ja jemanden, der mal eins posten könnte, eben mit Grundeinstellungen.

ISO Auto auf 3200 ASA


Also ISO3200 auf der IXUS sind schon ganz schön heftig. Da macht die Kamera auch sicher einiges, um das zu glätten. Auch diese Parameter muss man erstmal finden…

zwar etwas weich, aber dafür auch rauscharm.


Da wird dann wohl ordentlich gemittelt….

Grüße Jörg
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Re: erste Erfahrungen mit Ixus 70 und CHDK

Beitragvon Xaver » 24.04.2015, 18:42

Danke für die Antwort, Jörg.

Da ich DPP nicht habe und außerdem sonst eh alles mit Lightroom entwickle, nutze ich halt das. Daß LR die OOC-Vorgaben anders als DPP nicht nutzen kann weiß ich. Somit halt mehr Entwicklungsaufwand, aber das nehme ich in Kauf. Ich ging aber auf der Erfahrung mit anderen Kameras und mit JPGs dieser Cam davon aus, daß ich eine Einstellung finden kann, mit welcher erstmal ein brauchbarer Ausgangspunkt zu erreichen ist. Schon alleine die seltsame und sehr wechselnde Farbsättigung (immer viel zu groß, aber doch unterschiedlich) stört dabei.

Daß ISO3200 heftig ist ist mir auch klar - es sind halt Tests um rauszubekommen, was diese Firmware erreicht. Und "Parameter muss man erstmal finden" wird's kaum bringen, selbst bei maximalem Entrauschen ist LR 4 am Ende: mehr geht nicht. Und ich hab mit Entwickeln mit LR eigentlich ganz gute Erfahrungen. Zumindestens müßte ein Ergenis ähnlich JPG OOC zu erreichen sein, aber wie gesagt: Regler am Anschlag und das Ergebnis ist gruselig.

Zum Weißabgleich - bei anderen Kameras steckt der definitiv in den RAWs, und der Konverter kann in der Einstellung "wie Aufnahme" das auch gut interpretieren. Probleme damit hatte ich in > 6 Jahren Erfahrung mit RAWs eigentlich nicht.
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Re: erste Erfahrungen mit Ixus 70 und CHDK

Beitragvon c_joerg » 24.04.2015, 22:35

Zum Weißabgleich - bei anderen Kameras steckt der definitiv in den RAWs


Ok, der Weißabgleich steckt als Zusatzinformation in der RAW Datei, z.B. als Kelvinwert. Die einzelnen Pixel des Sensors wissen aber nichts davon.

Also meine Erwartung ist, das der Pixel 1 des Sensor identisch ist in der DNG Datei und Canon RAW Datei, also unverändert. Ich wollte das immer mal vergleichen, habe aber die Zeit nicht gefunden. Also mich würde das auch mal interessieren, ob jemand hier die DNG Datei so entwickelt hat, dass sie dem JPG aus der Kamera entspricht (und wie er das gemacht hat).

Grüße Jörg
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