JPGs werden immer von der Kamera nachbearbeitet und sehen darum oft (zumindest zunächst) besser aus als nicht manuell nachbearbeitete RAW- oder (besser) DNG-Dateien. Letztere (RAW/DNG) sind dabei immer nur ein 1:1 Abbild der Sensordaten ohne jegliche Nachbearbeitung durch die Kamera.
Insofern ist das RAW- und DNG-Format auch nur für diejenigen Fotographen interessant, die das Wissen und auch die nötigen Programme (etwa Photoshop oder das kostenlose RawTherapee) haben, diese Bilder nachträglich nach eigenen Wünschen zu optimieren.
Ein "Otto Normalverbraucher" ohne zusätzliche Spezialkenntnisse ist also normalerweise mit einem JPG besser bedient.
Knarf schrieb:
RAW Bilder machen aus meiner Sicht nur Sinn wenn genug Licht vorhanden sind. Z.b. sonnige Außenaufnahmen.
Sorry, aber diese Aussage ist m.E. leider falsch:
Gerade zu dunkel geratenene (umgangssprachlich: "abgesoffene") Bilder können im RAW/DNG Format oft noch erstaunlich gut gerettet werden, weil die Sensordaten in einer höheren Farbtiefe als den 8 Bit in einem JPG vorliegen. Üblich sind dabei bei RAW/DNG mindestens 10 Bit bis m.W. max. 14 Bit je nach Kameramodell. Meine eigene SX20 hat dabei die weitverbreitete 12 Bit Farbtiefe bei RAW/DNG Dateien.
Via Nachbearbeitung von RAW/DNG kann man also oft noch viele Details wiederherstellen, welche im JPG längst verloren gegangen sind.
Liebe Grüße
Werner_O