@gehtnix
Langsam verstehe ich die Fragestellung nichtmeht.
Bei Deinen ersten beiden Bildern kommt das Licht einmal von rechts und einmal von links.
Wahrscheinlich nahe an der Wand mit Beleuchtung von der anderen Seite.
Durch den Schatten, den der Balken wirft oder auch nicht ist die Orientierung klar.
Dreht man die Bilder in die Senkrechte bleibt es auch dabei.
vergrößert man jetzt die Bilder auf einen zentralen Ausschnitt kann man sich nichtmehr
an den Balkenschatten orientieren und muß sich etwas anderes suchen. Bei mir ist es so,
daß ich den Spalt zwischen den Balken im unteren Bild als Schlagschatten des linken
Balkens annehme (obwohl ichs besser weiß) daurch wechselt die Lichtrichtung und die
Schnitzereien treten hervor.
Vergrößert man noch mehr ist die Frage nur noch rechts oder links. Und da enscheidet sich
der gemeine Mitteleuropäer für links. Es gibt die Theorie daß das vom rechts Schreiben komme
weil dann die Lampe links steht. Ob das bei Arabern oder Analphabethen anders ist weiß ich nicht.
Jedenfalls ist die Konvention für Graphiken und Karten eine Beleuchtung von links oben
um solche Effekte zu verhindern. Schaue ich auf eine Karte mit guter Schummerung und
wenig Text von oben habe ich auch eine Reliefumkehr ebenso bei Bildern von Mondkratern.
Dabei ist mir auch schon aufgefallen, daß der Effekt bei unscharfen Bildern öfter auftritt.
Aber soweit braucht man nicht zu gehen. Anbei ein Bild aus Google-Earth (ist das erlaubt?)
Es stammt vom Sinai, also nördlich des Wendekreises und die Schatten fallen immer nach Norden
also oben. Trotzdem krieg ich nicht gebacken das Relief richtig herum zu sehen bis ich das Bild
drehe, obwohl klar ist, daß die gewundenen Linien Bachbette im Talgrund und nicht auf
Bergkämmen sind.
Gruß Naddel